Mit Muslim Futures arbeiten wir an einem dekolonialen, rassismuskritischen Projekt, welches sich dem Zukünfte-Denken aus einer muslimischen Positioniertheit widmet und sich mit inter- und antidisziplinären Futurists vor einem Jahr auf eine spannende Reise begeben hat. Die Projekte sind facettenreich und so auch ihre Zugänge, Fragestellungen und Gestaltungen: Sie zentrieren Freude, Kritik, Community und unsere Sinne. Sie sind disruptiv, berührend und regen zum Träumen und Nachdenken an. Was bedeutet Muslim Futures und wie können muslimische Zukünfte aussehen, wie hängt das mit Empowerment zusammen und unseren Vorstellungen von Zeiten, Erinnerungen und Kontinuitäten? Wie lassen sich gerechtere Zukünfte imaginieren aus künstlerischen, gesellschaftspolitischen, literarischen, musikalischen und technischen Perspektiven und wie materialisieren sich diese Imaginationen?
Diesen Fragen haben wir uns am 24. Februar im Salon am Moritzplatz gewidmet und erste Einblicke in die Visionen und daraus resultierenden Prototypen erhalten. Wir luden im kleineren Rahmen ein und sind dankbar für eine wohlwollende und intime Atmosphäre, die zum Träumen, Nachdenken und Fühlen beigetragen hat.
Von Präsentationen und einem fertigem Gemälde, über Tonaufnahmen hin zu Poesie: Die Futurists haben auf unterschiedliche Arten und Weisen ihre Ideen transportiert und diskutiert. Die Projekte lösten Fragen aus wie:
Wie hören sich gerechtere Zukünfte an? Wie sehen diese aus, mit welchen Schritten kommen wir diesen näher? Und was hat das mit einem Elefanten namens Abul Abbas zu tun? Was bedeutet es, wenn man die Umwelt als Anvertrautes und Schützenswertes betrachtet und sie durch eine Green Madinah materialisiert wird? Wie verlaufen die Stränge zwischen der Verwobenheiten von Textilien und Zukunftserzählungen? Was sind Zukunftsvisionen im Kontext von Divine Empowerment? Gibt es gegenwärtige Realitäten, die eine Utopie eines Anderen darstellen können? Wie schmeckt eine inklusivere Zukunft? Wie sind Communities dort organisiert und wie können wir lernende Algorithmen trainieren, diverser und nuancierter Bilder zu produzieren?
Der Moderator des Abends, Jeff Kwasi Klein, hat durch interaktive Methoden das Publikum eingeladen, ihre ersten Assoziationen zu teilen und mit den Futurists direkt ins gemeinsame Nachdenken über ihre Projekte zu kommen. We are taking it from here und die Entwicklung der Projekte geht weiter – bleibt gespannt und freut euch auf die große Ausstellung Ende 2023 und aufregende Neuigkeiten! Vielen Dank an Toni (Technik), Samira und Ziad (ByLimala), sowie Newin (Sieben Gewürze) für die tolle Unterstützung. Die Fotos wurden geschossen von Khaled Al Saadi und die filmische Begleitung erfolgte durch Ranja Assalhi.
Sie betreten nun MUSLIM FUTURES 🎬